Geschichte des Sports

Feuerwehrkampfsport in Breitenau


Viele haben uns gefragt, wie macht ihr das bloß!? Wir müssen hier natürlich zugeben, wir haben nicht  so viele Einsätze wie andere Feuerwehren und können dadurch recht oft üben. Aber das ist es nicht allein. Es ist die Tradition, die uns vorwärts treibt. Wettkampfsport in der heutigen Form gibt es seit fast vierzig Jahren in Breitenau. Wir waren mehr oder weniger erfolgreich mit allen Höhen und Tiefen. Der innere Ansporn es besser zu machen, war und ist der Hauptgrund für die erreichten Leistungen im Wettkampfsport.

 

Das Team


Feuerwehrwettkämpfe gab es natürlich auch schon vor den siebziger Jahren und mit einer beachtlichen Anzahl von Siegen in der Disziplin Gruppenstafette -Männer- auf Wirkungsbereich- und Kreisebene kann Breitenau hier aufwarten. Richtig los ging es aber erst mit der Einführung der Sportwettkämpfe, wie Löschangriff Nass, 4x100 m und 100 m Hindernis-Bahn, zu Anfang der Siebziger. Von 1975 (ab 1978 bei den Frauen) bis 2007 gab es in der Disziplin Löschangriff Nass bei Amts- bzw. Stadtausscheiden mindestens einen Platz unter den ersten Drei für die FF Breitenau. Auch in den Disziplinen 4x100 m und 100 m HB wurden meist vordere Plätze erreicht. Im Wendejahr 1989 war für die FF Breitenau vorerst der Höhepunkt erreicht. Breitenau stellte die beste Mannschaft im Altkreis Finsterwalde. Die Frauen wurden Bezirkspokalsieger.

Medaillie


Mit der  Wende wurde es um den Wettkampfsport in der Feuerwehr etwas ruhiger. Vereinzelt fanden, wie auch in Breitenau, Pokalläufe im Löschangriff statt. Seit 1994 werden wieder Wettkämpfe auf Amts- und Stadtebene durchgeführt. Hier konnte bis auf eine Ausnahme in jedem Jahr der Titel „Beste Feuerwehr im  Amt bzw. der Stadt“ errungen werden. Diese Erfolge sind zum großen Teil auch ein Verdienst der Jugendfeuerwehr.

Das Team 2


Seit 1994 ging es mit dem Wettkampfsport in Breitenau langsam aber stetig bergauf. Als Höhepunkte sind die Landesmeisterschaften 2003, 2005 und 2007 zu nennen, bei denen die Frauen mindestens in einer Disziplin unter den ersten Drei waren. 2003 reichte es noch nicht für eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Jedoch wurden 3 Frauen aus der Feuerwehr Breitenau in das Team Cottbus berufen und konnten dort gemeinsam mit den Cottbuser Frauen den 3. Platz in der Gesamtwertung und jeweils den 2. Platz in 4x100 m und 100 m HB (Mannschaftswertung) erreichen. In den Folgejahren wurden weitere Leistungssteigerungen erzielt. 2006 trat Breitenau zum ersten Mal mit  zwei Mannschaften bei den Kreismeisterschaften an. Wir belegten in den Disziplinen 4x100m, HB und Gruppenstafette jeweils die ersten beiden Plätze und im Löschangriff Nass den ersten und den dritten Platz. In der Disziplin 100 m HB gab es einen 4-fach Sieg.

Die Veranstaltung


2007 war es dann soweit, die Frauen aus Breitenau schafften es aus eigener Kraft zu den Deutschen Meisterschaften. 2008 in Böblingen geschah das völlig Unerwartete, die Breitenauer Frauen belegten einen hervorragenden 3. Platz in der Gesamtwertung und lösten damit die Fahrkarte nach Ostrava zur Feuerwehr-Olympiade 2009. Und auch die Olympiade des CTIF in Ostrava ist mittlerweile Geschichte. In der Drittelwertung (Nationenwertung) konnte ein hervorragender 2. Platz erreicht werden. Hier die Ergebnisse im einzelnen:      

Löschangriff-Nass - Olympiade des CTIF 2009 in Ostrava  

4x100m Staffel - Olympiade des CTIF 2009 in Ostrava  

100m-Einzel - Olympiade des CTIF 2009 in Ostrava 

Teambewertung - Olympiade des CTIF 2009 in Ostrava


Die Teilnahme an der Feuerwehr-Olympiade war sicherlich der beeindruckendste und bewegendste Moment in unserer Geschichte des Feuerwehrsports. Sich mit den besten der Welt zu messen und zu wissen, dass man damit selbst zu den besten der Welt gehört, ist sicherlich mehr als wir uns je erträumt haben. An dieser Stelle Dank an alle die das ermöglichten. Die Sponsoren, die mit kleinen und großen Zuwendungen den finanziellen Rahmen schufen, die Mitglieder des Teams, die dafür auch teilweise ihren Urlaub opferten und all den anderen, die in der einen oder anderen Art und Weise dieses Projekt unterstützten. Danke!